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Deine schönsten Rauhnachts-Rituale

Rituale stiften Zusammenhalt und Orientierung

Jede Kultur, jede Gemeinschaft, jede Familie, jede Clique und jedes Team: alle haben ihre ganz eigenen Rituale. Gemeint sind damit Handlungen, die immer gleich ablaufen, nämlich:

  • zu den gleichen Zeiten: Morgens. In der Pause. Abends. Im Frühling. Zu Ostern. Oder wie jetzt zur Weihnachtszeit …  
  • und auch an den gleichen Orten und unter den gleichen Bedingungen: zum Beispiel am gedeckten Kaffeetisch bei Oma und Opa …
  • und meistens auch mit den gleichen „Zutaten“. Schau dich mal ganz bewusst bei dir zuhause um. Gehört für dich der Adventskranz zur Adventszeit dazu? Oder an Heiligabend der Christbaum, das Glöckchen oder ein ganz bestimmtes Weihnachtsessen? Die Gans mit Rotkraut und Knödeln? Oder …? Vermutlich jedes Jahr dasselbe?

In meiner Herkunftsfamilie gehört es jedes Jahr zum Weihnachtsritual dazu, dass wir uns um 17.00 Uhr bei meinen Eltern einfinden und um 18.00 Uhr gemeinsam zu Abend essen: geräuchertes Fleisch (Nüssle) mit Acker- und Kartoffelsalat. Jedes Jahr. Jahr für Jahr. Freilich wird zu Beginn des Festmahls noch mit einem Gläsle Weißwein auf ein schönes Weihnachtsfest angestoßen. Nach dem Essen wird dann der Tisch abgeräumt und erst wenn alles wieder schön aussieht, werden feierlich die Kerzen am Christbaum angezündet und die besinnliche Zeit eingeläutet … genau so beginnt jedes Jahr unser Weihnachtsfest. Und bei dir? Feierst du Weihnachten?

Rituale ändern sich …

Früher, als meine Oma noch gelebt hat, besuchten wir alle gemeinsam den Weihnachtsgottesdienst. Ich weiß noch, wie ich als Kind den riesigen Christbaum mit den großen Strohsternen in der Kirche bewunderte. Für die fleißigen Gehilfen des Christkindes war es sicherlich nicht einfach, den Baum unbemerkt von den Menschen in die Kirche zu bekommen … oder was meinst du?
Später -  in meiner Jugend und jungen Erwachsenenzeit - gehörte der Besuch der Mitternachtskirche oben auf unserem Hausberg ebenfalls in aller Selbstverständlichkeit dazu. Die jungen Menschen meiner Heimatstadt wanderten hoch auf den Dreifaltigkeitsberg auf knapp 1.000 Meter. Die kleinen Fackeln, die uns den Weg leuchteten, waren über das gesamte Tal zu sehen und wunderschön anzuschauen.
Doch diese Rituale wandelten sich nach und nach. Der Besuch der Kirche wurde für meine Oma immer beschwerlicher und irgendwann mal wollte sie lieber zuhause bleiben. Ohne Oma war es jedoch nicht das Gleiche und so hörten auch wir anderen allmählich damit auf. Zumal ich eh meistens am Heiligabend noch auf der Autobahn unterwegs war, um von irgendeinem der Orte, in welchen ich im Laufe der Jahre gelebt habe, es zumindest noch rechtzeitig zum gemeinsamen Abendessen zu schaffen. Und die Mitternachtskirche? Aufgrund des immer stärker werdenden Alkoholkonsums der Menschen, wurde aus ihr eine 22.00 Uhr Messe. Was aber definitiv nicht mehr das Gleiche war.

Globalisierung und Digitalisierung tragen ihren Teil zur Veränderung uralter, traditioneller Rituale bei: der Kern bleibt erhalten, das „Drumherum“ ändert sich nach und nach. Oftmals unbemerkt und erst in der Rückschau erkennbar: „Wie war das eigentlich früher? Gleich? Oder fehlt inzwischen etwas? Ist etwas hinzugekommen?“.

Die ‚kleinen‘ Rituale innerhalb des Rituals der Rauhnächte

Das Ritual der Rauhnächte ist wie gesagt ein uraltes Ritual, das ebenfalls dem Wandel unterliegt. Viele Jahre war es in Vergessenheit geraten, viele haben noch niemals von ihm gehört. Doch seit einigen Jahren erfährt es wieder an Zulauf: in seinem Kern hat es sich zwar erhalten, aber auch die Rauhnächte haben sich mit zahlreichen weiteren, kleineren Ritualen innerhalb des „Großen Ganzen“ weiterentwickelt. In der beigefügten Datei habe ich für dich die schönsten Rituale beschrieben, die du während der Rauhnächte durchführen kannst:

  • Das Ritual der 13 Wünsche
  • Das Ritual des Rauhnachtsjournals
  • Das Ritual des Gedankenwanderns
  • Das Ritual des Räucherns

Ganz bewusst weggelassen habe ich das „Orakeln mit Rauhnachtskarten“. Dieses Ritual ist mir persönlich fremd, zu esoterisch. Aber selbstverständlich kannst du diesen Kurs und auch das Buch um dieses Ritual ergänzen.

Die hier beschriebenen Rituale finden in jeder Rauhnacht statt; das Ritual des Loslassens jedoch VOR den Rauhnächten - nämlich am 21. Dezember - am Tag der Wintersonnenwende. Deswegen beschreibe ich es dir gesondert in der nächsten "Lektion".

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Lektion 3 von 8



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