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Wissenswertes rund um die Rauhnächte

Wie bist du zu den Rauhnächten gekommen? 

Ich kenne nur wenige, die das Brauchtum der Rauhnächte schon von jeher traditionell in ihrer Familie begangen haben. Die meisten stoßen eher zufällig auf sie – durch ein Gespräch mit Freunden oder Bekannten, über einen Artikel in der Zeitung oder im Internet. Manch‘ einer erfährt auch über eine Berichterstattung im Fernsehen von diesen ganz besonderen Tagen des Jahres.

Ein in Vergessenheit geratenes, uraltes Ritual

Die Rauhnächte sind ein Ritual, das viele Jahre in Vergessenheit geraten ist. Vielleicht auch, weil es lange Zeit eher verpönt war, immer das Gleiche zu tun. Rituale galten als unflexibel. Altmodisch. Eingestaubt. Doch nach und nach stellen wir fest: in dieser schnelllebigen und von Unsicherheit geprägten Welt braucht es Rituale. Sie geben uns Orientierung und erleichtern uns den Umgang mit den kleinen aber auch großen Umbrüchen und Veränderungen in unserem Leben. Sie schenken uns die Möglichkeit, bewusst inne zu halten und uns zu fragen, wie wir unser Leben gestalten möchten. Und sind daher in aller Deutlichkeit etwas anderes, als nur ein Vorsatz für das neue Jahr.

Alles nur Humbug?

Als ich vor einigen Jahren das erste Mal von den Rauhnächten gehört habe, habe ich für mich gedacht: „Was für ein esoterischer Krams!“. Heute sehe ich das komplett anders und weiß, dass die Rauhnächte alles andere als Humbug sind. Die Rauhnächte sind eine wundervolle Einladung für ein Rendezvous mit uns selbst. Eine Einladung für etwas Zeit zum Innehalten und zum Nachdenken, was uns persönlich wichtig ist. Wie wir unser Leben gestalten möchten. In meinem Fall: Mama-Taxi, organisierende Tochter, Hunde-Liebhaberin, engagierte Unternehmerin, zuhörende Freundin, Radiomoderatorin, Autorin, und, und, und. Vielleicht geht es dir da ähnlich wie mir? In den zahlreichen Rollen, in denen wir tagein, tagaus unterwegs sind, verlieren wir uns häufig selbst aus den Augen. Und am Abend fragen wir uns dann überrascht, wo denn nur der Tag geblieben ist. Und stellen häufig fest, dass es mal wieder keinen wirklichen Platz für uns und unsere Bedürfnisse gegeben hat.

Eine klärende Begegnung mit uns selbst ...

Es ist vor allem die Ruhe und die Klarheit im Ritual der Rauhnächte, die Begegnungen mit uns selbst ermöglichen und uns Antworten auf ganz konkrete Themen zurufen. Antworten auf Fragen wie „Wie möchte ich das kommende Jahr gestalten? Und wie mein Leben? Was ist mir wichtig? Und von was möchte ich mich lösen?". Dabei ist es weniger so, dass wir sofort den Hebel umlegen werden können. Meiner Erfahrung nach ist es so, dass wir uns mit jeder "Rauhnächte-Runde" Jahr für Jahr mehr in unsere Antworten hineinentwickeln werden.

In der beigefügten Datei habe ich für dich Wissenswertes über die Herkunft der Rauhnächte zusammengestellt. Falls du mein Rauhnächte-Buch haben solltest, so wirst du dies schon alles (etwas ausführlicher) gelesen haben.

wissenswertes_uber_die_rauhnachte.1700391842.jpg

Lektion 1 von 10



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